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Albert Stockner ist an Unterkühlung gestorben

Nicht Bisswunden haben zum Tod von Albert Stockner geführt, wie viele vermutet haben. Der 73-jährige aus Feldthurns ist nicht von einem Wolf oder Hund getötet worden. Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft schließt das jetzt aber aus. Woran ist der Mann gestorben, Florian Schäringer? Die Autopsie im Bozner Krankenhaus hat ergeben, dass die Bisswunden am Körper des 73-jährigen nur oberflächlich waren. Sie haben zwar zu einem starken Blutverlust geführt, gestorben ist Albert Stockner daran aber nicht. Die Todesursache war stattdessen die starke Unterkühlung. Als die Rettungskräfte am Montagmorgen zum Schwerverletzten gekommen sind, lag seine Körpertemperatur nur noch bei 22 Grad. Eine so niedrige Temperatur ist quasi immer tödlich. Ein Labor in San Michele untersucht momentan die Kleidung des Mannes. Dort soll festgestellt werden, ob die Bissspuren von einem Wolf oder einem anderen Tier stammen. Heute wird das Ergebnis der Untersuchung erwartet. Spaziergänger hatten Albert Stockner am Montag schwer verletzt auf einer Wiese bei Pinzagen gefunden, er war seit Sonntagabend vermisst. Wenige Stunden später ist er im Bozner Krankenhaus gestorben. Bei der Erstversorgung waren auch Bisswunden entdeckt worden.

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