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Freispruch für Seenotretter in Italien

Ein Verfahren gegen vier Seenotretter vor einem Gericht in Sizilien ist mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung ermittelt, dafür drohen bis zu 20 Jahre Haft. Jetzt ist das Verfahren aber eingestellt worden, weil es keine Zusammenarbeit mit libyschen Schleppern gegeben habe. Die Hilfsorganisation Sea-Eye reagiert mit Erleichterung auf den Freispruch, fordert aber politische Konsequenzen. Es habe sich um einen politischen Schauprozess gehandelt, um das Ansehen der zivilen Seenotrettung in Verruf zu bringen und Seenotretter vom Einsatz abzuschrecken, kritisiert die Hilfsorganisation.

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